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+               <lb n="1" xml:id="a3r_lb1"/>abliegt (in der <hi rend="latin">Dr. Rée</hi>, gleich allen englischen Moralgenealogen, die moralische Werthungsweise <hi rend="underline">an</hi> <hi rend="underline">sich</hi> sieht); ins<pc force="weak">-</pc>
+               <lb n="2" xml:id="a3r_lb2"/>gleichen S. <del>29</del>74. <hi rend="latin">Wand.</hi> S. 29. <add place="above" rend="insM" xml:id="a3r_add_d2e64"><hi rend="latin">Morgenr.</hi> S. 99</add> über die Herkunft der Gerechtigkeit als eines Ausgleichs zwischen ungefähr Gleich-
+               <lb n="3" xml:id="a3r_lb3"/>Mächtigen (Gleichgewicht als Voraussetzung aller Verträge, folglich alles Rechts); insgleichen über die Herkunft der Strafe 
+               <lb n="4" xml:id="a3r_lb4"/><hi rend="latin">Wand.</hi> S. 25. 34. für die der terroristische Zweck, <add place="above" rend="insM" xml:id="a3r_add_d2e76">weder ursprünglich,</add> wie <hi rend="latin">Dr. Rée</hi> meint, noch essentiell ist (– er ist ihr vielmehr erst 
+               <lb n="5" xml:id="a3r_lb5"/>eingelegt, unter bestimmten Umständen, und immer als ein Nebenbei, als etwas Hinzukommendes)</p>
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+               <p>
+                  <lb n="7" rend="indent" xml:id="a3r_lb7"/>Im Grunde lag mir gerade damals etwas viel Wichtigeres am Herzen als eignes oder fremdes Hypothesenwesen über den 
+                  <lb n="8" xml:id="a3r_lb8"/>Ursprung der Moral (oder vielmehr: das letztere nur um eines Zweckes willen, zu dem es eins unter vielen Mit<pc force="weak">-</pc>
+                  <lb n="9" xml:id="a3r_lb9"/>teln war) Es handelte sich für mich um den <hi rend="underline">Werth</hi> der Moral, – und darüber hatte ich mich fast allein mit meinem 
+                  <lb n="10" xml:id="a3r_lb10"/>großen Lehrer Schopenhauer auseinanderzusetzen, an den wie an einen Gegenwärtigen jenes Buch, die Leidenschaft <choice xml:id="a3r_choice_d2e115"><sic>und 
+                  <lb n="11" xml:id="a3r_lb11"/>und</sic><corr>und</corr></choice> der geheime Widerspruch jenes Buchs sich wendet <add place="inline" xml:id="a3r_add_d2e122">(</add>– denn auch jenes Buch war eine „Streitschrift.“) Es handelte sich 
+                  <lb n="12" xml:id="a3r_lb12"/>in Sonderheit um den Werth des „Unegoistischen“, der Mitleids- Selbstverläugnungs- Selbstopferungs-Instinkte, welche 
+                  <lb n="13" xml:id="a3r_lb13"/>gerade Schopenhauer so lange vergoldet, vergöttlicht und verjenseitigt hatte, bis sie ihm schließlich als die „Werthe an 
+                  <lb n="14" xml:id="a3r_lb14"/>sich“ übrig blieben, auf Grund deren er zum Leben, auch zu sich selbst, <hi rend="underline">Nein</hi> <hi rend="underline">sagte</hi>. Aber gerade gegen <hi rend="underline">diese</hi> In<pc force="weak">-</pc>
+                  <lb n="15" xml:id="a3r_lb15"/>stinkte redete aus mir ein immer grundsätzlicherer Argwohn, eine immer tiefer grabende Skepsis! Gerade hier sah 
+                  <lb n="16" xml:id="a3r_lb16"/>ich die <hi rend="underline">große</hi> Gefahr der Menschheit, ihre <choice xml:id="a3r_choice_d2e152"><sic>sublimsten</sic><corr>sublimste</corr></choice> Lockung und Verführung – wohin doch? in’s Nichts? – gerade 
+                  <lb n="17" xml:id="a3r_lb17"/>hier sah ich den Anfang vom Ende, das Stehenbleiben, die nihilistische Müdigkeit, den Willen <hi rend="underline">gegen</hi> das Leben 
+                  <lb n="18" xml:id="a3r_lb18"/>sich wendend, die letzte Krankheit sich zärtlich und schwermüthig ankündigend: ich <subst xml:id="a3r_subst_d2e163"><add place="above" rend="insM" xml:id="a3r_add_d2e164">verstand</add><del rend="hatching">begriff</del></subst> die immer mehr um sich grei<pc force="weak">-</pc>
+                  <lb n="19" xml:id="a3r_lb19"/>fende Mitleids-Moral, welche selbst die Philosophen ergriff und krank machte, <milestone unit="page" edRef="#Ed" n="X"/>als das unheimlichste Symptom einer  
+                  <lb n="20" xml:id="a3r_lb20"/>unheimlich gewordnen europäischen Cultur, als ihren Umweg – zum Nihilismus?… Zu einem neuen Buddhis<pc force="weak">-</pc>
+                  <lb n="21" xml:id="a3r_lb21"/>mus, einem Zukunfts-Buddhismus?… Diese moderne Philosophen-Bevorzugung und Überschätzung des Mitlei<subst xml:id="a3r_subst_d2e185"><add place="above" rend="insM" xml:id="a3r_add_d2e186">dens</add><del rend="hatching">ds</del></subst> ist 
+                  <lb n="22" xml:id="a3r_lb22"/>nämlich etwas Neues: gerade über den <hi rend="underline">Unwerth</hi> des Mitleidens waren bisher die Philosophen übereingekommen. 
+                  <lb n="23" xml:id="a3r_lb23"/>Ich nenne nur Plato, Spinoza, <choice xml:id="a3r_choice_d2e198"><sic>La<subst xml:id="a3r_subst_d2e201"><del rend="overwritten">r</del><add place="superimposed" xml:id="a3r_add_d2e204">R</add></subst>ochefoucauld</sic><corr>La Rochefoucauld</corr></choice> und Kant, vier Geister so verschieden von einander als möglich, aber 
+                  <lb n="24" xml:id="a3r_lb24"/><seg xml:id="trans1_a3r">Eins</seg><metamark function="transposition" rend="transLine"/> <seg xml:id="trans2_a3r">in Einem</seg>: in der Geringschätzung des Mitleidens. –</p>
+               </div2>
+            
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+                  <lb n="25" xml:id="a3r_lb25"/>6.</head>
+               <p>
+                  <lb n="26" rend="indent" xml:id="a3r_lb26"/>Dies Problem vom <hi rend="underline">Werthe</hi> des Mitleids und der Mitleids-Moral <add place="above" rend="insM" seq="1" xml:id="a3r_add_d2e236">(– <subst change="#GMVorrede06-07belatedMod" xml:id="a3r_subst_d2e238"><add hand="#typesetter_black1" place="above" seq="3" xml:id="a3r_add_d2e239">ich bin ein Gegner der schändlichen modernen Gefühlsverweichlichung –</add><del hand="#typesetter_black1" rend="strikethrough" seq="3">in allen meinen Schriften, namentlich <add place="above" rend="insM" seq="2" xml:id="a3r_add_d2e243"><del hand="#typesetter_black1" rend="strikethrough" seq="3">in der</del></add> <hi rend="latin">Morgenr.</hi> und <add place="above" rend="insM" seq="2" xml:id="a3r_add_d2e250"><del hand="#typesetter_black1" rend="strikethrough" seq="3">der</del></add> <hi rend="latin">fröhl. Wiss.</hi> stark unter<pc force="weak">-</pc><add place="above" rend="insM" instant="true" seq="1" xml:id="a3r_add_d2e259"><del hand="#typesetter_black1" rend="strikethrough" seq="3">strichen –</del></add></del></subst><add place="above" instant="true" seq="1" xml:id="a3r_add_d2e262">)</add></add> scheint zunächst nur etwas Vereinzeltes, ein Frage<pc force="weak">-</pc>
+                  <lb n="27" xml:id="a3r_lb27"/>zeichen für sich; wer aber einmal hier hängen bleibt, hier fragen <hi rend="underline">lernt</hi>, dem wird es gehn, wie es mir ergangen ist – 
+                  <lb n="28" xml:id="a3r_lb28"/>eine ungeheure neue Aussicht thut sich ihm auf, eine Möglichkeit faßt ihn wie ein Schwindel, jede Art Mißtrauen, 
+                  <lb n="29" xml:id="a3r_lb29"/>Argwohn, Furcht springt hervor, der Glaube an die Moral, an alle Moral wankt, – endlich wird eine neue Forderung 
+                  <lb n="30" xml:id="a3r_lb30"/>laut. Sprechen wir sie aus, diese <hi rend="underline">neue</hi> <hi rend="underline">Forderung</hi>: wir haben eine <hi rend="underline">Kritik</hi> der moralischen Werthe nöthig, <hi rend="underline">der</hi> 
+                  <lb n="31" xml:id="a3r_lb31"/><hi rend="underline">Werth</hi> <hi rend="underline">dieser</hi> <hi rend="underline">Werthe</hi> <hi rend="underline">ist</hi> <hi rend="underline">selbst</hi> <hi rend="underline">erst</hi> <hi rend="underline">einmal</hi> <hi rend="underline">in</hi> <hi rend="underline">Frage</hi> <hi rend="underline">zu</hi> <hi rend="underline">stellen</hi> – und dazu thut eine Kenntniß der Bedingungen 
+                  <lb n="32" xml:id="a3r_lb32"/>und Umstände noth, aus denen sie gewachsen, unter denen sie sich ent<milestone unit="page" edRef="#Ed" n="XI"/>wickelt und verschoben haben (Moral als 
+                  <lb n="33" xml:id="a3r_lb33"/>Folge, als Symptom, als Maske, als Tartüfferie, als Krankheit, als Mißverständniß, aber auch Moral als Ursache, als 
+                  <lb n="34" xml:id="a3r_lb34"/>Heilmittel, als <hi rend="latin">Stimulans</hi>, als Hemmung, als Gift), wie eine solche Kenntniß weder bis jetzt da war, noch auch nur 
+                  <lb n="35" xml:id="a3r_lb35"/>begehrt worden ist. Man nahm den <hi rend="underline">Werth</hi> dieser „Werthe“ als gegeben, als thatsächlich, als jenseits aller In-Fra<pc force="weak">-</pc>
+                  <lb n="36" xml:id="a3r_lb36"/><subst xml:id="a3r_subst_d2e350"><add place="inline" xml:id="a3r_add_d2e351">ge-</add><del rend="strikethrough">ge</del><del rend="overwritten">st</del><add place="superimposed" xml:id="a3r_add_d2e357">St</add></subst>ellung; man hat bisher auch nicht im Entferntesten daran gezweifelt und geschwankt, <add place="inline" xml:id="a3r_add_d2e361">„</add>den <del rend="strikethrough">„</del>Guten“ <subst xml:id="a3r_subst_d2e367"><add place="above" rend="insM" xml:id="a3r_add_d2e368">für</add><del rend="hatching">als</del></subst> höherwerthig</p>
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+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb20" start="#a3r_lb20" n="20">unheimlich gewordnen europäischen Cultur, als ihren Umweg – zum Nihilismus?… Zu einem neuen Buddhis<pc force="weak">-</pc>
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb21" start="#a3r_lb21" n="21">mus, einem Zukunfts-Buddhismus?… Diese moderne Philosophen-Bevorzugung und Überschätzung des Mitlei<metamark xml:id="srcD_metamark_a3r_add_d2e186" function="insertion" rend="inWord">
+                        <add place="above" corresp="#a3r_add_d2e186">dens</add>
+                    </metamark>
+                    <del rend="hatching">ds</del> ist 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb22" start="#a3r_lb22" n="22">nämlich etwas Neues: gerade über den <hi rend="underline">Unwerth</hi> des Mitleidens waren bisher die Philosophen übereingekommen. 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb23" start="#a3r_lb23" n="23">Ich nenne nur Plato, Spinoza, <index indexName="choice" spanTo="#a3r_choice_d2e198_anchor" corresp="#a3r_choice_d2e198"/>La<del rend="overwritten" cause="#a3r_add_d2e204">r</del>
+                    <add place="superimposed" corresp="#a3r_add_d2e204">R</add>ochefoucauld<anchor xml:id="a3r_choice_d2e198_anchor"/> und Kant, vier Geister so verschieden von einander als möglich, aber 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb24" start="#a3r_lb24" n="24">
+                    <seg corresp="#trans1_a3r">Eins</seg>
+                    <metamark function="transposition" rend="transLine"/> <seg corresp="#trans2_a3r">in Einem</seg>: in der Geringschätzung des Mitleidens. –
+               
+            
+            <anchor corresp="#a3r_div2_GMVorrede06"/>
+               
+                  </line>
+            </zone>
+            <zone xml:id="srcD_zone_a3r_div2_GMVorrede06" start="#a3r_div2_GMVorrede06" type="lastBlock" style="padding-bottom:5em;">
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_head_d2e224_a3r_lb25" start="#a3r_lb25" n="25">
+                    <zone xml:id="srcD_zone_a3r_head_d2e224_a3r_lb25" type="head">6.
+               
+                  </zone>
+                </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb26" start="#a3r_lb26" rend="indent" n="26">Dies Problem vom <hi rend="underline">Werthe</hi> des Mitleids und der Mitleids-Moral <metamark xml:id="srcD_metamark_a3r_add_d2e236" function="insertion" rend="inSpatium" style="top:-0.125em;height:1.4375em;">
+                        <add place="above" corresp="#a3r_add_d2e236" style="left:-8.125em; width: 63em;">(– <add corresp="#a3r_add_d2e239" style="left:0em;top:-3.0274em;" place="above" hand="#typesetter_black1">ich bin ein Gegner der schändlichen modernen Gefühlsverweichlichung –</add>
+                            <del hand="#typesetter_black1" rend="strikethrough">in allen meinen Schriften, namentlich <metamark xml:id="srcD_metamark_a3r_add_d2e243" function="insertion" rend="inSpatium">
+                                    <add place="above" corresp="#a3r_add_d2e243">
+                                        <del hand="#typesetter_black1" rend="strikethrough">in der</del>
+                                    </add>
+                                </metamark> <hi rend="latin">Morgenr.</hi> und <metamark xml:id="srcD_metamark_a3r_add_d2e250" function="insertion" rend="inSpatium">
+                                    <add place="above" corresp="#a3r_add_d2e250">
+                                        <del hand="#typesetter_black1" rend="strikethrough">der</del>
+                                    </add>
+                                </metamark> <hi rend="latin">fröhl. Wiss.</hi> stark unter<pc force="weak">-</pc>
+                                <metamark xml:id="srcD_metamark_a3r_add_d2e259" function="insertion" rend="inWord" style="top:-0.15625em;height:1.48438em;">
+                                    <add place="above" instant="true" corresp="#a3r_add_d2e259" style="left:-5em;">
+                                        <del hand="#typesetter_black1" rend="strikethrough">strichen –</del>
+                                    </add>
+                                </metamark>
+                            </del>
+                            <add corresp="#a3r_add_d2e262" place="above" instant="true">)</add>
+                        </add>
+                    </metamark> scheint zunächst nur etwas Vereinzeltes, ein Frage<pc force="weak">-</pc>
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb27" start="#a3r_lb27" n="27">zeichen für sich; wer aber einmal hier hängen bleibt, hier fragen <hi rend="underline">lernt</hi>, dem wird es gehn, wie es mir ergangen ist – 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb28" start="#a3r_lb28" n="28">eine ungeheure neue Aussicht thut sich ihm auf, eine Möglichkeit faßt ihn wie ein Schwindel, jede Art Mißtrauen, 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb29" start="#a3r_lb29" n="29">Argwohn, Furcht springt hervor, der Glaube an die Moral, an alle Moral wankt, – endlich wird eine neue Forderung 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb30" start="#a3r_lb30" n="30">laut. Sprechen wir sie aus, diese <hi rend="underline">neue</hi> <hi rend="underline">Forderung</hi>: wir haben eine <hi rend="underline">Kritik</hi> der moralischen Werthe nöthig, <hi rend="underline">der</hi> 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb31" start="#a3r_lb31" n="31">
+                    <hi rend="underline">Werth</hi> <hi rend="underline">dieser</hi> <hi rend="underline">Werthe</hi> <hi rend="underline">ist</hi> <hi rend="underline">selbst</hi> <hi rend="underline">erst</hi> <hi rend="underline">einmal</hi> <hi rend="underline">in</hi> <hi rend="underline">Frage</hi> <hi rend="underline">zu</hi> <hi rend="underline">stellen</hi> – und dazu thut eine Kenntniß der Bedingungen 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb32" start="#a3r_lb32" n="32">und Umstände noth, aus denen sie gewachsen, unter denen sie sich ent<milestone unit="page" edRef="#Ed" n="XI"/>wickelt und verschoben haben (Moral als 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb33" start="#a3r_lb33" n="33">Folge, als Symptom, als Maske, als Tartüfferie, als Krankheit, als Mißverständniß, aber auch Moral als Ursache, als 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb34" start="#a3r_lb34" n="34">Heilmittel, als <hi rend="latin">Stimulans</hi>, als Hemmung, als Gift), wie eine solche Kenntniß weder bis jetzt da war, noch auch nur 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb35" start="#a3r_lb35" n="35">begehrt worden ist. Man nahm den <hi rend="underline">Werth</hi> dieser „Werthe“ als gegeben, als thatsächlich, als jenseits aller In-Fra<pc force="weak">-</pc>
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_a3r_lb36" start="#a3r_lb36" n="36">
+                    <add place="inline" corresp="#a3r_add_d2e351">ge-</add>
+                    <del rend="strikethrough">ge</del>
+                    <del rend="overwritten" cause="#a3r_add_d2e357">st</del>
+                    <add place="superimposed" corresp="#a3r_add_d2e357">St</add>ellung; man hat bisher auch nicht im Entferntesten daran gezweifelt und geschwankt, <add place="inline" corresp="#a3r_add_d2e361">„</add>den <del rend="strikethrough">„</del>Guten“ <metamark xml:id="srcD_metamark_a3r_add_d2e368" function="insertion">
+                        <add place="above" corresp="#a3r_add_d2e368">für</add>
+                    </metamark>
+                    <del rend="hatching">als</del> höherwerthig</line>
+                <zone xml:id="srcD_zone_a3r_fw_d2e29" type="fw-bottom-left" start="#a3r_fw_d2e29">
+                    <fw type="folNumber" hand="#GSA_pencil" place="bottom-left" corresp="#a3r_fw_d2e29">3</fw>
+                </zone>
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+            <fw type="pageNumber" hand="#N_pencil" place="top-left" xml:id="b3r_fw_d2e26">3</fw>
+            <fw type="pageNumber" hand="#N-Archiv_red" place="top-right" xml:id="b3r_fw_d2e29"><del rend="erased">39</del></fw>
+            <fw type="folNumber" hand="#GSA_pencil" place="bottom-left" xml:id="b3r_fw_d2e33">3</fw>
+            <substJoin n="12" target="#subst1a_b3r #subst1b_b3r"/>
+            <div2><anchor xml:id="b3r_div2_d2e39"/><p>
+               <lb n="1" xml:id="b3r_lb1"/>leicht <milestone unit="page" edRef="#Ed" n="99"/>in Nichts größer als gerade darin, den Muth zu seiner <hi rend="underline">Sinnlichkeit</hi> gehabt zu 
+               <lb n="2" xml:id="b3r_lb2"/>haben<subst xml:id="b3r_subst_d2e52"><del rend="strikethrough" cause="insM">.</del> <add place="above" rend="insM" xml:id="b3r_add_d2e56">(– man hieß sie damals, zart genug, die „evangelische Freiheit“…)</add></subst> Selbst aber in jenem Falle, wo es wirklich jenen Gegensatz zwischen Keuschheit 
+               <lb n="3" xml:id="b3r_lb3"/>und Sinnlichkeit giebt, braucht es glücklicher Weise noch lange kein tragischer Gegensatz 
+               <lb n="4" xml:id="b3r_lb4"/>zu sein. Dies dürfte wenigstens für alle wohlgeratheneren, wohlgemutheren Sterbli<pc force="weak">-</pc>
+               <lb n="5" xml:id="b3r_lb5"/>chen gelten, welche ferne davon sind, ihr labiles Gleichgewicht zwischen „Thier und 
+               <lb n="6" xml:id="b3r_lb6"/>Engel“ ohne Weiteres zu den Gegengründen des Daseins zu rechnen<subst instant="true" xml:id="b3r_subst_d2e71"><del rend="overwritten">.</del><add place="superimposed" xml:id="b3r_add_d2e74">,</add></subst> – die Feinsten 
+               <lb n="7" xml:id="b3r_lb7"/>und Hellsten, gleich Goethen, gleich Hafis, haben darin sogar einen Lebensreiz <hi rend="underline">mehr</hi> 
+               <lb n="8" xml:id="b3r_lb8"/>gesehn. Solche „Widersprüche“ gerade verführen zum Dasein… Andrerseits versteht es 
+               <lb n="9" xml:id="b3r_lb9"/>sich nur zu gut, daß wenn einmal die verunglückten Schweine dazu gebracht werden, 
+               <lb n="10" xml:id="b3r_lb10"/>die Keuschheit anzubeten – und es giebt solche Schweine! – sie in ihr nur ihren Ge<pc force="weak">-</pc>
+               <lb n="11" xml:id="b3r_lb11"/>gensatz, den Gegensatz zum verunglückten Schweine sehn und anbeten<subst xml:id="b3r_subst_d2e95"><del rend="strikethrough" cause="insM">*;</del> <add place="above" rend="insM" xml:id="b3r_add_d2e100">werden –</add></subst> oh mit was für 
+               <lb n="12" xml:id="b3r_lb12"/>einem tragischen Gegrunz und Eifer<subst xml:id="subst1a_b3r" seq="1"><del rend="overwritten">,</del><add place="superimposed" xml:id="b3r_add_d2e108">!</add></subst> man kann es sich denken<subst xml:id="subst1b_b3r" seq="1" instant="true"><del rend="strikethrough">!</del><add place="inline" xml:id="b3r_add_d2e114">:</add> <del rend="hatching">–</del></subst> jenen peinlichen 
+               <lb n="13" xml:id="b3r_lb13"/>und überflüssigen Gegensatz, den Richard Wagner unbestreitbar am Ende seines Le<pc force="weak">-</pc>
+               <lb n="14" xml:id="b3r_lb14"/>bens noch hat in Musik setzen und auf die Bühne stellen wollen. <hi rend="underline">Wozu</hi> <hi rend="underline">doch</hi>? 
+               <lb n="15" xml:id="b3r_lb15"/>wie man billig fragen darf. Denn was giengen ihn, was gehen uns <del rend="hatching">–</del> die Schwei<pc force="weak">-</pc>
+               <lb n="16" xml:id="b3r_lb16"/>ne an? –</p></div2>
+            <div2 xml:id="GM0303"><anchor xml:id="b3r_div2_GM0303"/>
+               <head xml:id="b3r_head_d2e148">
+                  <lb n="17" xml:id="b3r_lb17"/><subst change="#GM03completion" xml:id="b3r_subst_d2e151"><del rend="overwritten">2</del><add hand="#N_pencil" place="superimposed" xml:id="b3r_add_d2e154">3</add></subst>.</head>
+               <p>
+                  <lb n="18" rend="indent" xml:id="b3r_lb18"/>Dabei ist freilich jene andre Frage nicht zu umgehn, was ihn eigentlich jene männ<pc force="weak">-</pc>
+                  <lb n="19" xml:id="b3r_lb19"/>liche (ach, so unmännliche) „Einfalt vom Lande“ angieng, jener arme Teufel und Natur<pc force="weak">-</pc>
+                  <lb n="20" xml:id="b3r_lb20"/>bursch Parsifal, der von ihm mit so verfänglichen Mitteln schließlich katholisch gemacht 
+                  <lb n="21" xml:id="b3r_lb21"/>wird – wie? war dieser Parsifal überhaupt <hi rend="underline">ernst</hi> ge<milestone unit="page" edRef="#Ed" n="100"/>meint? Man könnte näm<pc force="weak">-</pc>
+                  <lb n="22" xml:id="b3r_lb22"/>lich versucht sein, das Umgekehrte zu muthma<restore type="dotUnderline"><del rend="strikethrough">a</del></restore>ßen, selbst zu wünschen, – daß der 
+                  <lb n="23" xml:id="b3r_lb23"/>Wagnersche Parsifal heiter gemeint sei, gleichsam als Schlußstück und Satyrdrama, 
+                  <lb n="24" xml:id="b3r_lb24"/>mit dem der Tragiker Wagner auf eine gerade ihm gebührende und würdige Weise von 
+               </p></div2></div1>
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+                </zone>
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+                        <del rend="erased">39</del>
+                    </fw>
+                </zone>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb1" start="#b3r_lb1" n="1">leicht <milestone unit="page" edRef="#Ed" n="99"/>in Nichts größer als gerade darin, den Muth zu seiner <hi rend="underline">Sinnlichkeit</hi> gehabt zu 
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb2" start="#b3r_lb2" n="2">haben<del rend="strikethrough" cause="insM">.</del> <metamark xml:id="srcD_metamark_b3r_add_d2e56" function="insertion" rend="inSpatium">
+                        <add place="above" corresp="#b3r_add_d2e56">(– man hieß sie damals, zart genug, die „evangelische Freiheit“…)</add>
+                    </metamark> Selbst aber in jenem Falle, wo es wirklich jenen Gegensatz zwischen Keuschheit 
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb3" start="#b3r_lb3" n="3">und Sinnlichkeit giebt, braucht es glücklicher Weise noch lange kein tragischer Gegensatz 
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb4" start="#b3r_lb4" n="4">zu sein. Dies dürfte wenigstens für alle wohlgeratheneren, wohlgemutheren Sterbli<pc force="weak">-</pc>
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb5" start="#b3r_lb5" n="5">chen gelten, welche ferne davon sind, ihr labiles Gleichgewicht zwischen „Thier und 
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb6" start="#b3r_lb6" n="6">Engel“ ohne Weiteres zu den Gegengründen des Daseins zu rechnen<del rend="overwritten" cause="#b3r_add_d2e74">.</del>
+                    <add place="superimposed" corresp="#b3r_add_d2e74" instant="true">,</add> – die Feinsten 
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb7" start="#b3r_lb7" n="7">und Hellsten, gleich Goethen, gleich Hafis, haben darin sogar einen Lebensreiz <hi rend="underline">mehr</hi> 
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb8" start="#b3r_lb8" n="8">gesehn. Solche „Widersprüche“ gerade verführen zum Dasein… Andrerseits versteht es 
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb9" start="#b3r_lb9" n="9">sich nur zu gut, daß wenn einmal die verunglückten Schweine dazu gebracht werden, 
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb10" start="#b3r_lb10" n="10">die Keuschheit anzubeten – und es giebt solche Schweine! – sie in ihr nur ihren Ge<pc force="weak">-</pc>
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb11" start="#b3r_lb11" n="11">gensatz, den Gegensatz zum verunglückten Schweine sehn und anbeten<del rend="strikethrough" cause="insM">*;</del> <metamark xml:id="srcD_metamark_b3r_add_d2e100" function="insertion" rend="inSpatium">
+                        <add place="above" corresp="#b3r_add_d2e100">werden –</add>
+                    </metamark> oh mit was für 
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb12" start="#b3r_lb12" n="12">einem tragischen Gegrunz und Eifer<del rend="overwritten" cause="#b3r_add_d2e108">,</del>
+                    <add place="superimposed" corresp="#b3r_add_d2e108">!</add> man kann es sich denken<del rend="strikethrough">!</del>
+                    <add place="inline" corresp="#b3r_add_d2e114" instant="true">:</add> <del rend="hatching">–</del> jenen peinlichen 
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb13" start="#b3r_lb13" n="13">und überflüssigen Gegensatz, den Richard Wagner unbestreitbar am Ende seines Le<pc force="weak">-</pc>
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb14" start="#b3r_lb14" n="14">bens noch hat in Musik setzen und auf die Bühne stellen wollen. <hi rend="underline">Wozu</hi> <hi rend="underline">doch</hi>? 
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb15" start="#b3r_lb15" n="15">wie man billig fragen darf. Denn was giengen ihn, was gehen uns <del rend="hatching">–</del> die Schwei<pc force="weak">-</pc>
+               </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb16" start="#b3r_lb16" n="16">ne an? –
+            <anchor corresp="#b3r_div2_GM0303"/>
+               
+                  </line>
+            </zone>
+            <zone xml:id="srcD_zone_b3r_div2_GM0303" start="#b3r_div2_GM0303" type="lastBlock" style="padding-bottom:5em;">
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_head_d2e148_b3r_lb17" start="#b3r_lb17" n="17">
+                    <zone xml:id="srcD_zone_b3r_head_d2e148_b3r_lb17" type="head">
+                        <del rend="overwritten" cause="#b3r_add_d2e154">2</del>
+                        <add hand="#N_pencil" place="superimposed" corresp="#b3r_add_d2e154">3</add>.
+               
+                  </zone>
+                </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb18" start="#b3r_lb18" rend="indent" n="18">Dabei ist freilich jene andre Frage nicht zu umgehn, was ihn eigentlich jene männ<pc force="weak">-</pc>
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb19" start="#b3r_lb19" n="19">liche (ach, so unmännliche) „Einfalt vom Lande“ angieng, jener arme Teufel und Natur<pc force="weak">-</pc>
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb20" start="#b3r_lb20" n="20">bursch Parsifal, der von ihm mit so verfänglichen Mitteln schließlich katholisch gemacht 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb21" start="#b3r_lb21" n="21">wird – wie? war dieser Parsifal überhaupt <hi rend="underline">ernst</hi> ge<milestone unit="page" edRef="#Ed" n="100"/>meint? Man könnte näm<pc force="weak">-</pc>
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb22" start="#b3r_lb22" n="22">lich versucht sein, das Umgekehrte zu muthma<restore type="dotUnderline">
+                        <del rend="strikethrough">a</del>
+                    </restore>ßen, selbst zu wünschen, – daß der 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb23" start="#b3r_lb23" n="23">Wagnersche Parsifal heiter gemeint sei, gleichsam als Schlußstück und Satyrdrama, 
+                  </line>
+                <line xml:id="srcD_line_b3r_lb24" start="#b3r_lb24" n="24">mit dem der Tragiker Wagner auf eine gerade ihm gebührende und würdige Weise von 
+               </line>
+                <zone xml:id="srcD_zone_b3r_fw_d2e33" type="fw-bottom-left" start="#b3r_fw_d2e33">
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                         it under the terms of the GNU General Public License as published by
                         the Free Software Foundation, either version 3 of the License, or
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-        </model></elementSpec><elementSpec ident="del" mode="change"><model predicate=" (@rend = 'erased' or @rend = 'overwritten') and parent::fw" behaviour="pass-through" cssClass="popover">
+        </model></elementSpec><elementSpec ident="del" mode="change"><model predicate=" (@rend = 'erased' or @rend = 'overwritten') and parent::fw[not(add)]" behaviour="inline"/><model predicate=" (@rend = 'erased' or @rend = 'overwritten') and parent::subst" behaviour="omit"/><model predicate=" (@rend = 'erased' or @rend = 'overwritten') and parent::fw[add[@place=&#34;superimposed&#34;]]" behaviour="pass-through" cssClass="popover">
             <param name="id" value="replace(@cause, '#', '')"/>
             <param name="key" value="concat('myapp.',@rend)"/>
             <param name="alternate" value="."/>
             <param name="place" value="replace(parent::fw/@place, '#','')"/>
             <param name="hand" value="replace(parent::fw/@hand, '#','')"/>
             <param name="content" value="parent::fw/add[@place=&#34;superimposed&#34;]/text()"/>
             <param name="parentKey" value="concat('myapp.',replace(parent::fw/@hand, '#',''))"/>
             <pb:template xmlns="" xml:space="preserve"><span id="[[id]]" class="[[place]] [[hand]] trigger popover">
          [[content]]
       </span> 
 <pb-popover theme="material" for="[[id]]"><p>
                     <span style="font-style: italic; margin: 2px;">
                           (<pb-i18n key="[[parentKey]]">
                             key not found: [[parentKey]]
                           </pb-i18n>)</span>
                         <span style="font-style: italic;">
                           <pb-i18n key="[[key]]">
                             überschrieben
                           </pb-i18n>:</span>
                         <span class="transkriptionField small [[hand]]">[[alternate]]</span></p></pb-popover></pb:template>
         </model><model predicate=" (@rend = 'erased' or @rend = 'overwritten') and parent::add[@place='superimposed']" behaviour="pass-through" cssClass="popover">
             <param name="id" value="replace(@cause, '#', '')"/>
             <param name="key" value="concat('myapp.',@rend)"/>
             <param name="alternate" value="."/>
             <param name="hand" value="replace(@hand, '#','')"/>
             <param name="under" value="parent::add/preceding::del[@cause][1]/text()"/>
             <param name="underKey" value="concat('myapp.',parent::add/preceding::del[@cause][1]/@rend)"/>
             <pb:template xmlns="" xml:space="preserve"><pb-popover theme="material" for="[[id]]"><p>
                         <span style="font-style: italic;">
                           <pb-i18n key="[[key]]">
                             überschrieben
                           </pb-i18n>:</span>
                         <span style="margin-left: 10px; margin-right: 10px;" class="transkriptionField small [[hand]]">[[alternate]]</span> 
    <pb-i18n key="[[underKey]]">key not found: [[underKey]]</pb-i18n>: 
                         <span style="margin-left: 10px;" class="transkriptionField small [[hand]]">[[under]]</span> 
  
 </p></pb-popover></pb:template>
         </model><model predicate=" (@rend = 'erased' or @rend = 'overwritten')" behaviour="pass-through" cssClass="popover">
             <param name="id" value="replace(@cause, '#', '')"/>
             <param name="key" value="concat('myapp.',@rend)"/>
             <param name="alternate" value="."/>
             <param name="hand" value="replace(@hand, '#','')"/>
             <pb:template xmlns="" xml:space="preserve"><pb-popover theme="material" for="[[id]]"><p>
                         <span style="font-style: italic;">
                           <pb-i18n key="[[key]]">
                             überschrieben
                           </pb-i18n>:</span>
                         <span class="transkriptionField small [[hand]]">[[alternate]]</span></p></pb-popover></pb:template>
         </model><model predicate="@rend and @hand" behaviour="pass-through">
             <param name="content" value="."/>
             <param name="deleteCls" value="concat(@rend, replace(@hand, '#', '-'))"/>
             <pb:template xmlns="" xml:space="preserve"><span class="[[deleteCls]]">[[content]]</span></pb:template>
         </model><model predicate="@hand" behaviour="pass-through">
             <param name="content" value="."/>
             <param name="deleteCls" value="concat('deleted', replace(@hand, '#', '-'))"/>
             <pb:template xmlns="" xml:space="preserve"><span class="[[deleteCls]]">[[content]]</span></pb:template>
         </model><model behaviour="inline" cssClass="strikethrough"/></elementSpec><elementSpec ident="substJoin" mode="add"><model predicate="following::add/@place = 'superimposed' and following::del and not(parent::fw) and not(matches(preceding::text()[1], '.*\s$'))" behaviour="inline">
             <outputRendition xml:space="preserve">
             margin-left: -0.2em;
             </outputRendition>
-        </model></elementSpec><elementSpec ident="index" mode="add"><model behaviour="omit"/></elementSpec><elementSpec ident="text()" mode="add"/><elementSpec ident="fw" mode="change"><model predicate="not(del[@cause])" behaviour="inline">
+        </model></elementSpec><elementSpec ident="index" mode="add"><model predicate="@indexName = 'choice'" behaviour="pass-through">
+            <param name="content" value="let $start := . return $start/following-sibling:: node()[following::anchor[@xml:id = substring-after($start/@spanTo, '#')]]"/>
+            <param name="alternate" value="id(substring-after(@corresp, '#'), root($parameters?root))"/>
+            <pb:template xmlns="" xml:space="preserve"><pb-popover theme="material">
+  <span slot="default" class="choice">[[content]]</span>
+  <template slot="alternate"><p>[[alternate]]</p>
+  </template>
+</pb-popover></pb:template>
+        </model></elementSpec><elementSpec ident="text()" mode="add"/><elementSpec ident="fw" mode="change"><model predicate="del and not(del[cause])" behaviour="inline">
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+            <pb:template xmlns="" xml:space="preserve"><span id="[[id]]" class="[[place]] [[hand]]">
+         [[content]]
+      </span> 
+       <pb-popover theme="material" for="[[id]]">
+                      <p>
+                        <span style="font-style: italic;">
+                          <pb-i18n key="[[key]]">
+                            key not found: [[key]]
+                          </pb-i18n></span>
+                        <span style="font-style: italic;">
+                         ( <pb-i18n key="[[erased]]">
+                            key not found: [[erase]]
+                          </pb-i18n>)</span>
+                      </p>
+          </pb-popover></pb:template>
+        </model><model predicate="not(del)" behaviour="inline">
             <param name="place" value="@place"/>
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             <param name="id" value="replace(@corresp, '#','')"/>
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             <param name="content" value="."/>
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          [[content]]
       </span> 
        <pb-popover theme="material" for="[[id]]">
                       <p>
                         <span style="font-style: italic;">
                           <pb-i18n key="[[key]]">
                             key not found: [[key]]
                           </pb-i18n></span>
                       </p>
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         </model></elementSpec><elementSpec ident="div" mode="change"><model predicate="@type='noteDiv'" behaviour="block"/><model predicate="@type='title_page'" behaviour="block">
             <outputRendition xml:space="preserve">
             border: 1px solid black; padding: 5px;
             </outputRendition>
         </model><model predicate="parent::body or parent::front or parent::back" behaviour="section"/><model behaviour="block"/></elementSpec><elementSpec ident="app" mode="add"><model behaviour="pass-through">
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             <param name="rdg" value="rdg[@wit='#Dm']/(*|text())"/>
             <param name="content" value="if (rdg[@wit='#Ed']) then (rdg[not(@wit='#Dm')]) else ((lem|rdg[not(@wit='#Dm')]))"/>
             <pb:template xmlns="" xml:space="preserve"><div><pb-highlight key="[[target]]" highlight-self="highlight-self" duration="5000"><span style="color: blue;">[[line]]</span></pb-highlight>: <span style="margin-left: 2px;">[[rdg]]</span><span style="margin-right: 0.5em;">]</span><span>[[content]]</span> </div></pb:template>
         </model></elementSpec><elementSpec ident="lem" mode="add"><model behaviour="pass-through">
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         </model></elementSpec><elementSpec ident="rdg" mode="add"><model behaviour="pass-through">
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             <pb:template xmlns="" xml:space="preserve"><span style="margin-right: 0.5em;">[[content]] ([[ref]])</span></pb:template>
+        </model></elementSpec><elementSpec ident="node()" mode="add"/><elementSpec ident="choice" mode="change"><model predicate="sic and corr" behaviour="pass-through">
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+        </model><model predicate="abbr and expan" behaviour="alternate">
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+            content: '{';
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         </model></elementSpec></schemaSpec>
         </body>
     </text></TEI>
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