<lbn="1"xml:id="a10r_lb1"/>allein giebt es Seligkeit<addplace="inline"xml:id="a10r_add_d2e42">,</add> – dagegen ihr, ihr Vornehmen und Gewaltigen, ihr seid in alle Ewigkeit die Bösen, die Grausamen,<notetype="editorial"xml:id="a10r_note_d2e46">1: minimer Schriftverlust am rechten Rand</note>
<lbn="2"xml:id="a10r_lb2"/>die Lüsternen, die Unersättlichen, die Gottlosen, ihr werdet auch ewig die Unseligen, Verfluchten und Verdammten sein!“…
<lbn="3"xml:id="a10r_lb3"/>Man weiß, <hirend="underline">wer</hi> die Erbschaft dieser jüdischen Umwerthung gemacht hat… Ich erinnere in Betreff der ungeheuren und
<lbn="4"xml:id="a10r_lb4"/>über alle Maaßen verhängnißvollen Initiative, welche die Juden mit dieser grundsätzlichsten aller Kriegserklärungen ge<pcforce="weak">-</pc>
<lbn="5"xml:id="a10r_lb5"/>geben haben, an den Satz, auf den ich bei einer andren Gelegenheit gekommen bin („<hirend="latin">Jenseits von Gut und Böse</hi>“ <hirend="latin">p.</hi> 118)
<lbn="6"xml:id="a10r_lb6"/>– daß nämlich mit den Juden <hirend="underline">der</hi><hirend="underline">Sklavenaufstand</hi><hirend="underline">in</hi><hirend="underline">der</hi><hirend="underline">Moral</hi> beginnt: jener Aufstand, welcher eine zweitausendjährige
<lbn="7"xml:id="a10r_lb7"/>Geschichte hinter sich hat und der uns heute nur deshalb aus den Augen gerückt ist, weil er – siegreich gewesen
<lbn="10"rend="indent"xml:id="a10r_lb10"/><addplace="inline"xml:id="a10r_add_d2e110">– </add>Aber ihr versteht das nicht? Ihr habt keine Augen für Etwas, das zwei Jahrtausende gebraucht hat, um zum Siege zu kom<pcforce="weak">-</pc>
<lbn="11"xml:id="a10r_lb11"/>men?… Daran ist Nichts zum Verwundern: alle langen Dinge sind schwer zu sehn, zu übersehn. <hirend="underline">Das</hi> aber ist das Ereigniß:
<lbn="12"xml:id="a10r_lb12"/>aus dem Stamme jene<retrace>s</retrace> Baums der Rache und des Hasses, des jüdischen Hasses – des tiefsten und sublimsten, nämlich Ideale
<lbn="13"xml:id="a10r_lb13"/>schaffenden, Werthe umschaffenden Hasses, <milestoneunit="page"edRef="#Cb #Ed"n="14"/>dessen Gleichen nie auf Erden dagewesen ist – wuchs etwas ebenso Unvergleichliches
<lbn="14"xml:id="a10r_lb14"/>heraus, eine <hirend="underline">neue</hi><hirend="underline">Liebe</hi>, die tiefste und sublimste aller Arten Liebe: – und aus welchem andren Stamme hätte sie auch
<lbn="15"xml:id="a10r_lb15"/>wachsen können?… Daß man aber ja nicht vermeine, sie sei etwa als die eigentliche Verneinung jenes Durstes nach Ra<pcforce="weak">-</pc>
<lbn="16"xml:id="a10r_lb16"/>che, als der Gegensatz des jüdischen Hasses emporgewachsen! Nein, das Umgekehrte ist die Wahrheit! Diese Liebe wuchs
<lbn="17"xml:id="a10r_lb17"/>aus ihm heraus, als seine Krone, als die triumphirende, in der reinsten Helle und Sonnenfülle sich breit und breiter entfalten<pcforce="weak">-</pc>
<lbn="18"xml:id="a10r_lb18"/>de Krone, welche mit demselben Drange gleichsam im Reiche des Lichts und der Höhe auf die Ziele jenes Hasses, auf Sieg,
<lbn="19"xml:id="a10r_lb19"/>auf Beute, auf Verführung aus war, mit dem die Wurzeln jenes Hasses sich immer gründlicher und begehrlicher in Alles,
<lbn="20"xml:id="a10r_lb20"/>was Tiefe hatte und böse war, hinunter senkten. Dieser Jesus von Nazareth, als das leibhafte Evangelium der Liebe,
<lbn="21"xml:id="a10r_lb21"/>dieser den Armen, den Kranken, den Sündern die Seligkeit und den Sieg bringende „Erlöser“ – war er nicht gerade die
<lbn="22"xml:id="a10r_lb22"/>Verführung in ihrer unheimlichsten und unwiderstehlichsten Form, die Verführung und der Umweg zu eben jenen <hirend="underline">jüdischen</hi>
<lbn="23"xml:id="a10r_lb23"/>Werthen und Neuerungen des Ideals? Hat Israel nicht gerade auf dem Umwege dieses „Erlösers“, dieses scheinbaren
<lbn="24"xml:id="a10r_lb24"/>Widersachers und Auflösers Israel’s, das letzte Ziel seiner sublimen Rachsucht <hirend="underline">erreicht</hi>? Gehört es nicht in die geheime
<lbn="25"xml:id="a10r_lb25"/>schwarze Kunst einer wahrhaft <hirend="underline"><retrace>g</retrace>roßen</hi> Politik der Rache, einer weitsichtigen, unterirdischen, langsam-<retrace>g</retrace>reifenden und
<lbn="26"xml:id="a10r_lb26"/>vorausrechnenden Rache, daß Israel selber das <delrend="hatching"instant="true">W</del> eigentliche Werkzeug seiner Rache vor aller Welt wie etwas Todfeind<pcforce="weak">-</pc>
<lbn="27"xml:id="a10r_lb27"/>liches verleugnen und an’s Kreuz schlagen mußte, damit „alle Welt“, nämlich alle Gegner Israels unbedenklich ge<milestoneunit="page"edRef="#Cb #Ed"n="15"/>rade
<lbn="28"xml:id="a10r_lb28"/>an diesen Köder einbeißen konnten? Und wüßte man sich andrerseits, aus allem Raffinement des Geistes heraus,
<lbn="29"xml:id="a10r_lb29"/>überhaupt noch einen <hirend="underline">gefährlicheren</hi> Köder auszudenken? Etwas, das an verlockender berauschender betäubender verderben<pcforce="weak">-</pc>
<lbn="30"xml:id="a10r_lb30"/>der Kraft jenem Symbol des „heiligen Kreuzes“ gleichkäme, jener schauerlichen Paradoxie eines „Gottes am Kreuze“,
<lbn="31"xml:id="a10r_lb31"/>jenem Mysterium einer unausdenkbaren letzten äußersten Grausamkeit und Selbstkreuzigung Gottes <hirend="underline">zum</hi><hirend="underline">Heile</hi><hirend="underline">des</hi><hirend="underline">Men</hi><pcforce="weak">-</pc>
<lbn="32"xml:id="a10r_lb32"/><hirend="underline">schen</hi>?… Gewiß ist wenigstens, daß <hirend="latin">sub hoc signo</hi> Israel mit seiner Rache und Umwerthung aller Werthe bisher über
<lbn="33"xml:id="a10r_lb33"/>alle anderen Ideale, über alle <hirend="underline">vornehmeren</hi> Ideale immer wieder triumphirt hat. – –</p>
<lbn="35"xml:id="a10r_lb35"/>– „Aber was reden <substxml:id="a10r_subst_d2e254"><delrend="overwritten">s</del><addplace="superimposed"xml:id="a10r_add_d2e257">S</add></subst>ie noch von <hirend="underline">vornehmeren</hi> Idealen! Fügen wir uns in die Thatsachen: das Volk hat gesiegt – oder „die
<lbn="36"xml:id="a10r_lb36"/>Sklaven“ oder „der Pöbel“ oder „die Heerde“ oder wie Sie es zu nennen belieben – wenn dies durch die Juden geschehn
<lbn="37"xml:id="a10r_lb37"/>ist, wohlan! so hatte nie ein Volk eine welthistorischere Mission. „Die Herren“ sind abgethan; die Moral des gemeinen
<lbn="38"xml:id="a10r_lb38"/>Mannes hat gesiegt. Man mag diesen Sieg zugleich als eine Blutvergiftung nehmen <addplace="above"rend="insM"xml:id="a10r_add_d2e270">(er hat die Rassen durch einander gemengt)</add> – ich widerspreche nicht; unzweifel<pcforce="weak">-</pc>
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